Themen-Stammtisch am 21.09.2018
- Details
- Veröffentlicht: Sonntag, 26. August 2018 13:54
um 20:00 Uhr im Hehner Hof in Mönchengladbach.
Uns erwartet ein geselliger und informativer Vortragsabend mit Anja Jochims, Partnerin der Bemer Group.
Mit den weit entwickelten Produkten der Bemer Group und dem jahrzehntelangen Know How aus dem Reitsport und der Pferdehaltung hat Anja Jochims zahlreichen Pferden zu reaktiven Selbstheilungskräften, dem Abbau von körperlichem und geistigen Stress, sowie Spannungen schließlich zu mehr Gesundheit, Zufriedenheit und Losgelassenheit im Training verholfen.
Gerne möchten wir euch dieses Produkt auf unserem Themenstammtisch näher bringen. Wir freuen uns auf Euch!
Die Juli Ausgabe der Cavallo berichtete bereits über die Decke der Bemer Group.
Hier könnt ihr den Artikel dazu lesen:
Spezial-Decke: Gesundheit auf Knopfdruck
Krankheiten vorbeugen, Verletzungen heilen und weniger Muskelkater – das verspricht die Bemer-Therapie. Was passiert unter der Spezial-Decke?
Immer mehr Therapeuten, Tierärzte und Reiter schwören auf die Pferdedecke des Liechtensteiner Medizinprodukte-Unternehmens Bemer (veterinary.bemergroup.com). Die Decke soll nicht nur für Entspannung auf Knopfdruck sorgen, sondern auch Krankheiten vorbeugen und die Heilung unterstützen. Der Alleskönner hat seinen Preis: 3.750 Euro. CAVALLO hat sich die „Wunder-Decke“ genauer angeschaut und mit verschiedenen Anwendern gesprochen. Was passiert beim „Bemern“ im Körper? Und für welche Reiter lohnt sich die Anschaffung?
Elektromagnetische Felder regen Stoffwechsel an
Die Bemer-Decke der neuesten Generation sieht abgefahren aus. Sie wirkt wie ein Gadget aus einem Science-Fiction-Film. Ungewöhnlich ist allerdings vor allem das Innenleben: In die Decke sind Magnetspulen eingenäht. Hinzu kommen Steuergerät sowie Akku. „Schaltet man die Decke ein, fließt Strom durch die Magnetspulen“, erklärt Wieland (www.michaelawieland.de). „Sie erzeugen ein elektromagnetisches Feld. Dieses ist ungefähr so stark wie das Magnetfeld der Erde.“
Das ist an sich nichts Neues; Magnetfeldprodukte für Pferde gibt es schon seit vielen Jahren. „Besonders an der Bemer-Decke ist jedoch, dass das Magnetfeld dazu dient, ein spezielles physikalisches Signal ins Pferd zu übertragen“, sagt Wieland. „Dieses sogenannte Bemer-Vet-Signal muss man sich wie eine Sequenz von aneinandergereihten Einzelimpulsen vorstellen, deren Amplituden und Frequenzen variieren.“ Übrigens: Für die Decke der neuesten Generation wurde das Signal optimiert.
Das Signal regt im Pferd einen natürlichen Mechanismus an. In jeder Zelle des Körpers laufen permanent Stoffwechselvorgänge ab. Sauerstoff, Nährstoffe und Hormone müssen über das Blut zu den Zellen gebracht und Abfallprodukte wie Kohlendioxid abtransportiert werden. „Je besser dieser Stoffaustausch funktioniert, desto gesünder und leistungsfähiger ist das Pferd“, sagt Dr. Norbert Beer, Pferdefachtierarzt aus Babenhausen in Bayern.
Hilfe zur Selbsthilfe
Das Herz hält diesen Kreislauf in Schwung. Zusätzlich regulieren die kleinsten zu- und abführenden Gefäße an den Zellen die durchfließende Blutmenge, indem sie sich weiten oder verengen. „Diese Pumpbewegung nennt man Vasomotion“, erklärt Dr. Norbert Beer. „Bei einem jungen, gesunden Pferd funktioniert dieser Mechanismus einwandfrei. Mit zunehmenden Alter oder auch wenn der Körper in einen Ausnahmezustand gerät, etwa bei Stress oder Verletzung, verlangsamt sich die Vasomotion. Dadurch verschlechtert sich die Versorgung der Zellen, und Abfallprodukte häufen sich an.“
„Die Schulmedizin kann auf die Vasomotion momentan keinen Einfluss nehmen“, ergänzt der Tierarzt. „Das Bemer-Signal hingegen schon. Es kurbelt die eingeschränkte Pumpbewegung an und verbessert so die Mikrozirkulation. Bemer leistet quasi Hilfe zur Selbsthilfe.“
Experten wie Dr. Norbert Beer raten, Pferde vorbeugend zu bremern, wie Anwender umgangssprachlich dazu sagen. „Denn eine Vielzahl von Beschwerden wird durch eine gestörte Mikrozirkulation verursacht“, so der Tierarzt. „Dazu zählen unter anderem Stoffwechselkrankheiten wie Cushing oder Hufrehe, aber auch Leistungsabfall, Koliken und Muskelverspannungen.“
Bemer-Decke für die Regeneration nach dem Reiten
Wie gut Bemer der Muskulatur tut, zeigt eine noch nicht veröffentlichte Untersuchung des Unternehmens, deren erste Ergebnisse CAVALLO vorliegen. In einer Doppelblindstudie wurden Reitpferde zwei Mal täglich über einen Zeitraum von sechs Wochen mit der Bemer-Decke behandelt. Das Ergebnis: Die Tiere zeigten in der Lösungsphase eine bessere Losgelassenheit als die Tiere der Placebo-Gruppe.
„Diese Erfahrung mache ich in der Praxis auch“, sagt Pferde-Physiotherapeutin Michaela Wieland. „Wer die Decke vorm Reiten benutzt, sorgt darüber hinaus dafür, dass das Pferd vom Temperament her ruhiger wird, denn Bemer stimuliert den Parasympathikus, den sogenannten Ruhenerv. Das ist vor allem bei nervösen Kandidaten super.“
Man kann die Decke auch nach dem Reiten aufs Pferd legen. „Die Tiere haben nach anstrengenderen Ritten dann weniger Muskelkater, und der Körper regeneriert erstaunlich schnell“, sagt Wieland. Diese Beobachtung bestätigt ebenfalls eine neue Untersuchung von Bemer.
Zahlreiche Anwendungsgebiete der Bemer-Decke
Neben gesunden Pferden profitieren auch kranke Tiere von der Decke. „Wunden heilen oft sehr viel schneller und besser“, berichtet Dr. Beer. Auch bei Sehnenschäden hat der Tierarzt gute Erfahrungen gemacht: „Die Heilung braucht meist nur ein Drittel der Zeit. Normalerweise mache ich sechs bis acht Wochen nach der Erstuntersuchung einen erneuten Ultraschall, um den Heilungsverlauf zu kontrollieren. Mit Bemer schaue ich schon nach 14 Tagen, was sich getan hat. Das Ergebnis ist wirklich faszinierend.“
Das Anwendungsgebiet der Bemer-Decke wirkt schier unendlich. CAVALLO liegen Berichte von Tierärzten, Therapeuten und Reitern vor, die gute Erfahrungen mit der Bemer-Therapie unter anderem bei Hufrehe, Blutergüssen, Phlegmonen, Atemwegsbeschwerden, Prellungen, Überbeinen, Gallen, Mauke, Allergien, und Ekzemen gemacht haben.
„In der Pferde-Physiotherapie habe ich am meisten mit Muskelverspannungen zu tun“, erzählt Michaela Wieland. „Um einen verhärteten Muskel nur mit manuellen Therapien wie Massagen zu lockern, dauert es manchmal bis zu 20 Minuten. In Kombination mit Bemer geht das viel schneller. Zudem kann der Reiter sein Pferd jeden Tag bemern. Die Decke ist daher eine super Ergänzung zu meiner Therapie.“
Bemer-Decke nach Operationen
Ein weiteres Einsatzfeld der Decke sind Operationen. Einer Bemer-Untersuchung zufolge zeigten OP-Patienten tendenziell bessere Narkoseverläufe hinsichtlich Atmung, Herzfrequenz und Medikamentenverbrauch. Auch die Muskulatur erholte sich nach einer Operation in Rückenlage schneller.
Trotz diverser positiver Berichte gilt die Therapie als alternatives Heilmittel. „Sind wir mal ganz ehrlich“, sagt Tierarzt Dr. Norbert Beer. „Die Decke ist kein Allheilmittel. Sie kann auch keinen Tierarzt oder Therapeuten sowie Medikamente ersetzen, aber die Decke kann meine Behandlung sehr gut ergänzen und damit erziele ich sehr gute Erfolge.“
Darüber hinaus kann die Decke keine Wunder wirken, etwa wenn die Haltungsbedingungen nicht stimmen, das Futter schimmelig ist oder der Sattel drückt. An die Grenzen stößt die Decke auch bei offenen Wunden und Fieber. „Da würde ich nicht lange fackeln und sofort einen Tierarzt rufen“, rät Dr. Beer.
Wo gibt es die Bemer-Decke zu kaufen?
Das Bemer Horse Set (Decke und Manschette) können Reiter für 3750 Euro bei einem Bemer-Partner kaufen. „Bemer-Partner gibt es in ganz Deutschland“, sagt Inka Ströbele (stroebele.bemergroup.com). „Wir erklären Reitern die Wirkungsweise und geben Anwendungstipps. Darüber hinaus kann man uns auch nach dem Kauf jederzeit kontaktieren, wenn man eine Frage hat.“ Alle Bemer-Partner finden Sie unter: deutschland.bemergroup.com
Wer die Decke nicht gleich kaufen möchte, kann sie bei einigen Bemer-Partnern für einen gewissen Zeitraum testen. Darüber hinaus bieten mehrere Therapiezentren für Pferde die Bemer-Therapie an.
Fazit
Auch wenn die Wirkung der Decke bislang nicht zweifelsfrei belegt wurde, spricht einiges dafür, Bemer auszuprobieren – als Gesundheitsvorsorge und im Krankheitsfall. Ob Ihrem Pferd die Behandlung guttut, zeigt es Ihnen im Übrigen ganz genau: Viele Pferde wie unser Fotomodel Juli legen während der Behandlung ein Nickerchen ein. Da würde man sich doch am liebsten mit unter die Decke kuscheln.